Ist das Leben auf dem Berg nicht schön? Wir sind alle füreinander da und haben uns gern. Nun, so einfach ists nicht.
Es gibt Tage, da machen mich die Leute vom Berg halb verrückt. Zum Beispiel an einem „I feel so ugly- day“ oder an einem „Nicht ansprechen, ich bin sauer – Tag“ – da muss mich nur jemand schräg anschaun und mich regts auf. Und wenn ich dann noch angesprochen werde, dann reichts.
ABER: An manchen Tagen tut Anteilnahme gut. Wie zum Beispiel heute, wo ich am liebsten das Studium hingeschmissen hätt und mir nen Job in nem Fast-Food- Restaurant wie Mc Donalds gesucht hätt:
Da standen in der Pause auf einmal viele Leute um mich rum. Das Gespräch mit ihnen hat mich so aufgemuntert, dass ich zwar nicht gerade gedacht hab, das Studium sei das beste, was mir je passiert wär, aber meine Motivation war nicht mehr so ganz im Minus.
Anteilnahme tut gut, aber nicht immer: Wenn es zum Beispiel um ganz persönliche Dinge geht, dann bin ich nicht gerade begeistert, wenn mich plötzlich mein Erzfeind (so was hab ich doch nicht) anspricht und das Gefühl hat, ich hätte Seelsorge nötig. Es ist so ne Gratwanderung zwischen echter Anteilnahme und Neugierde bzw Klatschsucht.
Oder wenn ich von dieser erfahre, was jener gesagt hat über das was er von diesem erfahren hat, was ich getan hab, und jener meint, das hätte ich ganz anders machen müssen, obwohl er oder sie ja im Grunde nicht weiss, worum es geht, dann kann mich das ganz tötlich aufregen.
ICH HABE IMMER SO DAS UNHEIMLICHE GEFÜHL:
Somebody is watching you oder hört zumindest zu…Oder bewertet grad mal dein Outfit, deine Beziehungen, dein Zustand, deine Geistlichkeit.
Und es ist mir oft so wichtig, was die anderen über mich denken.
Ach, wenn ich nur mehr darauf achten würd, nicht jedem einzelnen auf dem Berg gerecht zu werden… sondern Gott.
Was denkt Gott über mich?
Gedanken des Friedens und nicht des Leids…
Wunderbar bist du gemacht…
Mein Kind…
Ich hab dich lieb.
Zum Glück zählt, was Gott von mir denkt :)
And not the börg
jo